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Samstag, 10. März 2012

Weinlese gestern und heute

Eine gute Flasche Wein gehört heutzutage zum Essen oder auch nur zum Genießen wie selbstverständlich dazu. Und doch sind auch heute noch viele Arbeitsschritte notwendig, bis der edle Tropfen endlich verköstigt werden kann. Aber können Sie sich in unserer maschinell- und computergesteuerten Welt vorstellen, wie eine Weinlese damals stattfand?

Schon vor Beginn der Weinlese mussten alle Arbeitskräfte mit anpacken. Alle notwendigen Tragekörbe, Zuber, Butten oder Kübel wurden tagelang gewässert, so erfolgte durch das Quellen des Holzes eine Abdichtung der Gefäße. Im Morgengrauen wurden die Arbeitskräfte am Tag der Weinlese mit Pferdefuhrwerken in die Weinberge gefahren. Die Trauben wurden in die hölzernen Kübel hineingeschnitten. Die schwerste Arbeit hatten die Träger, denn ein leerer hölzerner Kübel wog schon zehn Kilo und musste an einem einzigen Tag der Weinlese 50 bis 80 Mal gefüllt werden. Wenn die Kübel voll waren, gab man diese über die Zeile zum Nebenmann weiter. Einige Arbeitskräfte waren dafür verantwortlich, die Körbe durch den Weinberg bis zum Pferdefuhrwerk zu tragen. Trotz der körperlich schweren Arbeit und ohne, dass maschinell Hilfe vorhanden war, gab es nie ein Problem Arbeitskräfte für die Weinlese zu finden. Das schönste Erlebnis für alle Helfer kam nach der getanen Arbeit. Das Miteinander der Menschen, das gemeinsame Feiern am Lagerfeuer, Singen, Tanzen, war für viele Arbeiter ein wohlverdienter Abschluss eines anstrengenden Arbeitstages.

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Doch richten wir den nun Blick auf die Weinlese in der heutigen Zeit. Es gibt es die Möglichkeit zwischen der manuellen oder der maschinellen Lese. Hinzuzufügen ist allerdings, dass Winzer mit sehr kleinen Weinbergen oder mit Weinbergen an Steillagen keine Wahl haben, da hier nicht maschinell geerntet werden kann. Also bleibt auch hier wieder nur die manuelle Handlese durch die Arbeitskräfte. Der Vorteil davon ist, dass die Beeren unbeschädigt und aussortiert eingebracht werden. Die Ernte, die maschinell erfolgt, hat wiederum den Vorteil, dass die Beeren innerhalb eines kurzen Zeitraumes eingebracht werden und somit den optimalen Reifegrad zum Weiterverarbeiten haben. Auch der Einsatz eines Vollernters ist von Vorteil, so können die Trauben nachts geerntet werden und dem Verlust von Aromastoffen wird somit vorgebeugt.

Die Arbeitsbedingungen haben sich über die Jahre auch maschinell verbessert, aber vielen Winzern fehlt die alte Tradition der Gemeinschaft, das gemeinsame Zusammensein nach getaner Arbeit. Um das Ursprüngliche wiederzubeleben, bieten manche Weingüter die Weinlese per Hand als Erlebniswochenende an. Gemeinschaft wird dann ganz groß geschrieben. Sich an frischer Luft bewegen, gemeinsam arbeiten, endlich die Natur wieder spüren. Und wie nach der anstrengenden Arbeit im Freien ein einfaches Butterbrot und ein frisches Glas Wein schmecken kann, muss ich Ihnen bestimmt nicht mehr erzählen.

Bis demnächst

Bettina Ehrling

Wein-Gewinnspiel


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